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Der Tiger (Panthera tigris)
Update : 07.03.2020 02:29:20
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Bild quelle : Emmanuel Keller
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Textquelle : Wikipedia und Leopardenland  
 
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Der Tiger (Panthera tigris) ist eine in Asien verbreitete Großkatze.
Heute ist er aus großen Teilen seines ehemaligen Verbreitungsgebietes
verschwunden und mehrere Unterarten sind bereits ausgestorben. Aufgrund
der charakteristischen schwarzen Streifung auf goldgelbem bis rotbraunem
Grund ist er unverwechselbar. Der Tiger ist die größte aller lebenden
Raubkatzenarten.
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Körperlänge Beim Männchen :   130 - 250 cm Beim Weibchen :    130 - 250 cm
Schwanzlänge Beim Männchen :   60 - 100 cm Beim Weibchen :    60 - 90 cm
Schulterhöhe Beim Männchen :   100 - 125 cm Beim Weibchen :    80 - 110 cm
Breite Beim Männchen :   47 - 63 cm   Beim Weibchen :   46 - 64 cm   
Länge der Krallen Beim Männchen :   7 - 10 cm  Beim Weibchen :   7 - 10 cm   
Länge der Zähne Beim Männchen :   7 - 10 cm  Beim Weibchen :   7 - 10 cm   
Gewicht Beim Männchen :  200 - 330 kg Beim Weibchen :    150 - 220 kg
Beißkraft Bei 250kg cm² [Newton]   4030 cm² [kg]   411
Schlagkraft Bei 250Kg cm² [Newton]   15386.63 cm² [kg]   1569
Alter Alter in Freierwildbahn : 16 Jahre* Alter in Zoo : 30 Jahre*
Paarungsbereit nach Bei Männchen 2,5 Jahre* Bei Weibchen 3,5 Jahre*
Geschwindigkeit :  66Km/h
 

Der Bestandt : 3.300 bis 5.500 Tiere*
Der Bestandt : ca 80.900 - 101.000 in Gefangenschaft .
Der Status : Steht kurtz vor der Ausrottung


Die Wissenschaftlichen Namen ...
Panthera tigris altaica
Panthera tigris amoyensis
Panthera tigris corbetti
Panthera tigris sumatrae
Panthera tigris tigris


Ausgestorben:
Panthera tigris balica
Panthera tigris sondaica
Panthera tigris virgata

 
Merkmale

Die Grundfarbe schwankt je nach Unterart zwischen Goldgelb und Rotorange. Die Unterseite des Tigers ist
weiß. Die schwarzen Querstreifen ziehen sich vom Kopf über den ganzen Körper bis zur Schwanzspitze, und
auch die Beine sind in gleicher Weise gestreift. Die südlichen Tiger-Unterarten haben eine leuchtendere
Körperfarbe und besonders breite Streifen; sibirische Tiger sind blasser und haben dünnere Streifen, die
sich weniger kontrastreich vom Körper abheben. Das Fell ist meistens kurzhaarig, bei den Sibirischen
Tigern wegen des kalten Klimas aber dicht und langhaarig. Die Länge der Haare eines Bengaltigers liegt
bei etwa 1 cm, während die Haare eines Sibirischen Tigers 5 cm am Rücken und bis zu 10 cm am Bauch messen.
Die einziehbaren Krallen eines Tigers können 10 cm lang werden. Die Eckzähne (Canini) messen etwa 9 cm.
Die neun Unterarten sehen einander alle sehr ähnlich, unterscheiden sich aber zum Teil beträchtlich in
Größe und Gewicht. Die kleinsten Tiger leben in Indonesien, haben eine durchschnittliche Kopfrumpflänge
von 140 cm, eine Schwanzlänge von rund 60 cm und ein Gewicht von um die 140 kg (Männchen) beziehungsweise
90 kg (Weibchen). Der Sibirische Tiger dagegen hat eine Kopfrumpflänge von 2 m oder mehr, einen 90 cm
langen Schwanz und ein Gewicht von etwa 260 kg (Männchen) beziehungsweise rund 150 kg (Weibchen), damit
ist diese Unterart das nach den Bären nächstgrößte landbewohnende Raubtier.
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Vorkommen

Verbreitet ist der Tiger von Indien ostwärts bis China und Südostasien und nordwärts bis über den Amur
hinaus ins östliche Sibirien. Die einzige heute von ihm bewohnte Insel ist Sumatra, während er auf anderen
großen Inseln Indonesiens ausgerottet ist. Aus Borneo ist der Tiger nur durch einen subfossilen Zahnfund
belegt, während er auf Java noch bis in die 1970er Jahre vorkam. Einst waren Tiger auch westlich von
Indien in Vorderasien und Zentralasien weit verbreitet, doch hier sind sie seit den 1970er Jahren
höchstwahrscheinlich ausgerottet. Allein zwischen 1995 und 2005 hat sich der Lebensraum des Tigers in
Asien um 40 % verringert, so dass die Tiere heute nur noch sieben Prozent ihres ursprünglichen Habitats
besiedeln. Die IUCN listet die Gesamtpopulation des Tigers als „stark gefährdet“. Nähere Angaben zu den
Verbreitungsgebieten: siehe Unterarten. Verbreitungsareal des Tigers 1900 u. 1990 Tiger sind in erster
Linie Waldtiere. Sie brauchen die Deckung des Unterholzes, in dem ihnen ihre Streifung die beste Tarnung
gibt. Je nach Region leben sie in tropischen Regenwäldern, gemäßigten Laubwäldern oder borealen Nadelwäldern.
In einem Tigerrevier befinden sich häufig Seen oder Flüsse, da Tiger gern und häufig schwimmen.
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Lebensweise und Sozialverhalten

Tiger sind in aller Regel Einzelgänger, daher kommen Männchen und Weibchen nur kurzzeitig zur Paarung
zusammen. Durch Markierung mit Urin grenzen sie ein Revier ab, dessen Größe von der Verfügbarkeit von
Beutetieren abhängt. Im Süden umfasst ein Revier etwa 30 bis 50 km², im Norden bei den Sibirischen
Tigern bis zu 250 km² und mehr. Weibchen unterhalten meistens deutlich kleinere Reviere als Männchen.
Als territoriale Tiere verteidigen Tiger ihr Revier gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen. Hat das
Bild quelle : Emmanuel Keller
Weibchen erst einmal geworfen, wird es besonders aggressiv, da ein nun eindringendes, fremdes Männchen
die Jungen töten könnte.Da junge Tiger bis zu drei Jahre bei ihrer Mutter bleiben, findet man Weibchen
fast stets in Gesellschaft von jungen oder jugendlichen Tigern. Weibchen haben nur einen Wurf zur selben
Zeit. Ihre Tragzeit beträgt ca. 100–120 Tage, hiernach bringen sie meistens zwei oder drei, selten ein
bis sechs Junge zur Welt. Mit drei bis vier Jahren werden Tiger geschlechtsreif. Ihre Lebenserwartung
liegt bei 20 bis zu 30 Jahren.
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Ernährung

In erster Linie ernähren sich Tiger von großen Säugetieren. Huftiere wie Antilopen, Hirsche, Schafe,
Ziegen und Wildschweine sind die Hauptbeute, seltener auch kleinere Säuger wie Hasen und Kaninchen, des
Weiteren Wasservögel, aber auch Reptilien bis hin zu größeren Krokodilen. Der Tiger kann im Alleingang
auch so mächtige Tiere wie Gaurbullen erlegen. Gelegentlich reißt er auch junge Elefanten und Nashörner,
die sich zu weit von der Mutter entfernt haben. In manchen Populationen machen auch Bären einen gewissen
Anteil der Beute aus. Tiger schleichen sich an ihre Beute heran und springen sie nach einem kurzen Spurt
an. Zum Töten beißen sie meist ins Genick (wobei die kräftigen Kiefer das Genick brechen) oder in die
Kehle. Menschen werden im Bereich des Gangesdelta regelmäßig, im Gesamtverbreitungsgebiet ansonsten sehr
selten erbeutet. Manche Tiger werden aus unbekannten Gründen zu nahezu reinen Menschenfressern. Mögliche
Gründe für die Entwicklung zum „Maneater“ können Verletzungen sein, die den Tiger daran hindern, seine
natürliche Beute in ausreichendem Maß zu erlegen; einen Ausweg bietet in diesem Fall der Mensch, der viel
langsamer und nicht so wehrhaft ist wie viele Beutetiere. Tiger dringen im Gegensatz zu Leoparden nicht
in menschliche Siedlungen ein, sondern töten Menschen, die ihre Dörfer verlassen, zum Beispiel Holzfäller
und Honigsammler.
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Unterarten

Es werden neun Unterarten unterschieden, von denen drei bereits ausgestorben sind: Maul eines Sibirischen
Tigers Bengaltiger Sibirischer Tiger, Amur- oder Ussuri-Tiger (P. t. altaica); die größte Unterart des
Tigers war einst weit über das östliche Sibirien, die Mandschurei und Korea verbreitet; durch massive
Nachstellung wurde der Bestand zwischenzeitlich auf etwa 30 Tiere im chinesisch-russischen und chinesisch-
koreanischen Grenzgebiet reduziert; dieser Bestand ist inzwischen wieder auf etwa 450 Individuen angewachsen
(lt.WWF, Zählung 2005), aber immer noch stark gefährdet. Südchinesischer Tiger (P. t. amoyensis); einst in
großen Teilen Chinas verbreitet; heute leben wenn überhaupt noch einige Exemplare in den Bergen von Guangdong;
mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dies die nächste Unterart, die aussterben wird; selbst wenn Schutzmaßnahmen
greifen, besteht Sorge, ob eine so kleine Population überhaupt noch überlebensfähig ist (siehe genetischer
Flaschenhals). Natürlich wird diese Unterart von der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Die
Population in Zoos und somit ein Zuchtprogramm wurde erst spät aufgebaut und beschränkt sich gänzlich auf
chinesische Zoos, sodass mit einem Erfolg kaum zu rechnen ist, zumal die Tiere in menschlicher Obhut aus dem
bereits
Bild quelle : Emmanuel Keller
 genetisch stark eingeschränkten Wildbestand stammen. Einzig die engagierte Stiftung Save Chinas Tigers
(siehe Artikel) bemüht sich um Nachzucht und Jagdgewöhnung Südchinesischer Tiger außerhalb Chinas in
einem Reservat in Südafrika, um diese dann wieder in ihrem ursprünglichen Habitat auszuwildern.Bali-Tiger
(P. t. balica); diese kleinste Unterart war endemisch auf Bali und wurde durch exzessive Jagd und
Habitatzerstörung in den 1940ern ausgerottet.Indochinesischer Tiger (P. t. corbetti); verbreitet auf
dem Festland Südostasiens; es gibt maximal 350 Exemplare (die Population des Malaysia-Tigers stellt
nach neuen Erkenntnissen eine eigene Subspezies dar und wird separat aufgeführt), die u.a. in Kambodscha,
Thailand, Myanmar, Laos und in geringer Zahl in Vietnam überlebt haben.Malaysia-Tiger, malaysischer Tiger
oder Jackson-Tiger (P. t. jacksoni); auf der malaiischen Halbinsel verbreitet und ebenfalls stark bedroht;
die Eigenständigkeit dieser Unterart, die vorher zum Indochinesischen Tiger gerechnet wurde, wurde erst
2004 durch Genanalysen nachgewiesen. Der WWF geht von einer Gesamtpopulation von max. 500 Tieren aus.
Sumatra-Tiger (P. t. sumatrae); als einzige Insel-Unterart konnte der Sumatra-Tiger bis heute überleben;
es gibt noch 400 Individuen in den Bergen Zentral-Sumatras. Von den lebenden Unterarten ist dies die
kleinste. Die IUCN listet sie als „vom Aussterben bedroht“. Java-Tiger (P. t. sondaica); auf Java, der
am dichtesten bevölkerten Insel Indonesiens, war diese Unterart verbreitet; letzte Beweise für drei

lebende Exemplare datieren auf 1979; seit Beginn der 1980er Jahre gilt diese Unterart daher als
ausgestorben. Sumatra-Tiger Bengaltiger, Indischer Tiger oder Königstiger (P. t. tigris); die zweitgrößte
Unterart ist verbreitet in Indien, in Bangladesch, Teilen Bhutans und Nepals sowie im Westen Myanmars;
noch 2004 wurde (lt. WWF) mit einer Population von 4500 Individuen allein auf indischem Staatsgebiet
kalkuliert. Heute weiß man, dass in Indien maximal 1400 Exemplare in freier Wildbahn anzutreffen sind.
Eine Maximal-Anzahl von weiteren 450 Exemplaren finden sich in den angrenzenden Polulationsländern; der
Königstiger gilt als bedroht, jedoch weniger gefährdet als die anderen Unterarten; Artenschützer warnten
wiederholt vor dem drohenden Aussterben des Indischen Tigers in Indien und den benachbarten Staaten. Trotz
eines internationalen Verbots betreiben kriminelle Organisationen einen schwunghaften Handel mit Tigerfellen.
Kaspischer Tiger, Persischer Tiger oder Turan-Tiger (P. t. virgata); eine Unterart mit einer ursprünglich
extrem weiten Verbreitung von Anatolien über den Iran und Zentralasien bis in die Mongolei; frühzeitig
wurde der Kaspische Tiger in weiten Teilen dieses Gebietes ausgerottet; er ist nun sowohl in freier
Wildbahn als auch in Gefangenschaft ausgestorben; die letzten hielten sich bis zu Beginn der 1970er Jahre
in Südwest-Asien. Neuere molekularbiologische Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Unterart mit dem
Sibirischen Tiger identisch ist und das Verbreitungsgebiet der beiden Populationen möglicherweise erst
durch den Menschen getrennt wurde.
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Stammesgeschichte

Aufgrund der spärlichen Fossilüberlieferung erweist sich die genaue Rekonstruktion der Stammesgeschichte
des Tigers als schwierig. Die ältesten Funde einer tigerähnlichen Raubkatze stammen aus China und Java.
Sie wurde ursprünglich unter dem Namen Felis palaeosinensis beschrieben. Diese frühe Katzenart lebte am
Beginn des Pleistozän, vor etwa 2 Millionen Jahren und war kleiner als heutige Tiger. Frühe echte
Tigerfossilien stammen aus Java und sind zwischen 1,6 und 1,8 Millionen Jahre alt. Aus dem frühen und
mittleren Pleistozän sind zahlreiche Tigerfunde aus China, Sumatra und Java bekannt. In Indien, dem Altai,
dem nördlichen Russland und anderen Gebieten Asiens taucht die Großkatze in der Fossilüberlieferung
dagegen erst im späten Pleistozän auf. Der Tiger ist fossil auch aus dem östlichen Beringia (aber nicht
vom amerikanischen Kontinent) und auf der Insel Sachalin nachgewiesen, kleine Tigerformen sind darüber
hinaus auch aus dem späten Pleistozän Japans bekannt. Noch bis ins Holozän kam er auch auf Borneo vor,
wo die Art heute ausgestorben ist.
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Farbvarianten / Weißer Tiger

Tiger mit Jungem in einem Reservat Es gibt wie bei den meisten Wirbeltieren abweichende Farbvarianten,
deren Besonderheit weniger aus biologischer als aus kulturhistorischer Sicht besteht, da sie von lokalen
Herrschern als Kostbarkeiten gezüchtet wurden und auch heute noch in Shows (zum Beispiel Siegfried und Roy)
als Attraktionen gelten. Diese Tiere zeigen auch ein abweichendes Sozialverhalten und werden in Gruppen
gehalten. Besonders bekannt sind weiße Tiger. Es handelt sich dabei nicht um echte Albinos, sondern um
Teilalbinos – den weißen Tigern fehlendie roten Augen eines Albinos, stattdessen sind die Augen blau.
Nur beim Bengaltiger kommt die weiße Variante vor. Die meisten dieser weißen Tiger haben dennoch die
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schwarze Streifung; sehr selten sind weiße Tiger ohne Streifen, so genannte Schneetiger. Seit 1958 sind
in der Wildnis keine weißen Tiger beobachtet worden. Eine weitere, ebenfalls sehr seltene Farbvariante
sind „Goldene Tiger“, die eine blassgelbe Grundfarbe mit hellbrauner Streifung haben. Diese Farbvarianten
wurden seit den 1950er-Jahren in Freizeitparks und bei Schaustellern herausgezüchtet. Teilweise wurden
dabei Sibirische Tiger eingekreuzt, daher stellen sie weder eigene Arten dar noch sind es echte
Königstiger. Die oft propagierten „Zuchterfolge“ sind daher auch keinerlei Beitrag zum Artenschutz.
Ganz selten sind Berichte über schwarze Tiger, die aber allesamt wenig glaubwürdig sind, wobei Fälle
von mit übermäßig starken Streifen ausgestatteten, und daher sehr dunkel erscheinenden Exemplaren in
mehreren Fällen nachgewiesen werden konnten.
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Hybridisierung

Im Laufe der Geschichte kam es in Menagerien, Zoos und Zirkussen immer wieder, teils durch Zufall,
zuweilen aber auch gezielt, zur Hybridisierung von Tigern mit anderen Raubkatzen. Am verbreitetsten
waren und sind Kreuzungen zwischen Löwen und Tigern, allerdings scheint es in seltenen Fällen auch
zu Kreuzungen mit Leoparden gekommen zu sein. Wie der Nachwuchs einer solchen Kreuzung aussieht,
hängt nicht zuletzt von der Kombination der Eltern ab. Wenn ein weiblicher Tiger und ein männlicher
Löwe Nachwuchs haben, entstehen sogenannte Liger. Liger haben eine helle Grundfarbe, die ähnlich der
von Löwen ist, zusätzlich aber noch helle, teilweise in Flecken aufgelöste Streifen. Männliche Liger
bilden zuweilen auch eine leichte Mähne aus. Während Liger aber einen extremen Heterosiseffekt zeigen
und deutlich größer werden als ihre Eltern, bleiben sogenannte Tigons, Resultate der Kreuzung einer
Löwin und eines Tigers, in der Größe hinter ihren Elternteilen zurück.Auch Tiger der diversen Unterarten
wurden in Gefangenschaft wiederholt verpaart. Einer 2008 in Current Biology publizierten Studie zufolge
erwiesen sich jedoch 49 von 105 probeweise getesteten Tigern aus fünf Unterarten anhand von DNS-
Analysen als genau einer Unterart zugehörig, also nicht als Hybride. Daraus leiteten die Forscher gute
Chancen auf eine Bestandserhaltung zumindest in Gefangenschaft ab, falls sich ihr Überleben in den
Schutzgebieten als unmöglich erweisen sollte.
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Kulturgeschichte

Das Wort „Tiger“ wurde über lat. tigris aus gr.tígris entlehnt, stammt aber letztlich aus einer
orientalischen, vermutlich einer iranischen Sprache. Manche Forscher vermuten eine Verwandtschaft mit
avestisch tigri- „Pfeil“ und altpersisch tigra „spitz“. Im antiken Griechenland wurden Tiger erst durch
die Feldzüge Alexanders des Großen in Asien bekannt. Der erste Tiger in Rom war ein Geschenk an Augustus
aus Indien im Jahre 19 v. Chr. Der zweite Tiger wurde zur Eröffnung des Marcellus-Theaters im Jahre 11
v. Chr. der Bevölkerung gezeigt. Während der Hochzeit Elagabals wurden 51 Tiger vorgeführt und getötet.
Die berühmtesten Tiger der Literaturgeschichte sind wohl Shir Khan aus Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“
und Tigger aus A. A. Milnes „Pu der Bär“. Schota Rustawelis „Der Recke im Tigerfell“ gilt als das
Nationalepos Georgiens. William Blakes Gedicht „Der Tiger“ ist eines der bekanntesten Gedichte der
englischen Romantik. 2002 gewann Yann Martel mit dem Roman „Schiffbruch mit Tiger“ den Booker Prize.
In China galt der Tiger als Symbol für den Westen, den Herbst sowie für Tapferkeit. Auch kam ihm eine
gewisse Rolle in Exorzismus und Heilkunde zu. Schließlich gehört er als 3. Tier dem chinesischen
Tierkreis an. In der Qing-Dynastie war er Abzeichen der Offiziere des 4. Rangs bzw. – als „junger Tiger“
des 6. Rang
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